Festgottesdienst zu Ostern

Mit über 300 Gottesdienstteilnehmern zählte der Ostergottesdienst zu den Höhepunkten des noch jungen Jahres 2010. Neben den Kirchengemeinden Elbingerode, Ilsenburg und Wernigerode nahmen auch einige Gäste an diesem Festgottesdienst teil. Zwar stand das Ostergeschehen im Mittelpunkt des Gottesdienstes, darüber hinaus gab es jedoch noch weitere Gründe, sich zu freuen. So wurde von Apostel Jens Korbien der Segen zu einer grünen und einer silbernen Hochzeit gespendet, ein weiterer Diakon für die Gemeinde Wernigerode eingesetzt und zwei langjährig als Amtsträger tätige Brüder im verdienten Ruhestand begrüßt.
Als Grundlage für den Gottesdienst diente ein Wort aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde zu Rom: „So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.“ (Römer 6, 4)
In seiner Predigt betonte Apostel Korbien, dass wir im Hier und Jetzt leben. Wenn aber jemand Christus nacheifert, Christus also König in seinen Gedanken, in seinem Reden und Tun ist, so wird neues Leben in ihm Raum ergreifen. Als Beispiele für erkennbare Ergebnisse dieses neuen Lebens nannte der Apostel folgende Punkte:

Neues Leben zeigt sich in der Liebe zu Gott, die erkennbar wird in der Liebe zu unseren Mitmenschen.

Neues Leben zeigt sich in der Treue zu Gott, indem wir ihn und seine Gemeinschaft suchen.

Neues Leben zeigt sich in der Dankbarkeit Gott gegenüber, indem wir uns unserem Nächsten gegenüber dankbar erweisen. Denn oft ist es unser Nächster, der Gottes Wohltaten an uns zur Tat werden lässt.

Neues Leben zeigt sich im Frieden Gottes, den wir ausstrahlen.

Dieses neue Leben bleibt nicht verborgen. Nochmals Bezug nehmend auf die Osterfreude wurde jeder Gottesdienstteilnehmer darum gebeten, selbst ein Bote der Freude zu sein, und sich die Frage zu stellen: „Werden andere Menschen froh, wenn sie mich sehen?“
Bei aller Hoffnung auf ein zukünftiges Leben, soll schon heute neues Leben erkennbar sein. So wollte Apostel Korbien die Predigt nicht nur als Erbauung verstanden wissen, sondern als Aufgabenstellung, die mit in den Alltag zu nehmen sei. Abschließend fasste er den Kern des Gottesdienstes in die Worte des Apostels Paulus, der schrieb: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.“ (Galater 2, 20)