Maiwanderung

Am 01.05.2010 machten sich 14 Erwachsene und 9 Kinder zu einer spontanen Familienwanderung in Richtung Leistenklippen auf. Wir trafen uns auf dem Parkplatz in Drei Annen Hohne und nach großem Hallo und herzlicher Begrüßung ging es auch schon kräftig bergan Richtung Trudenstein.

Die Kleinsten liefen oft vorne weg und manchmal hinterher und so mancher Erwachsener zog innerlich den Hut vor den Kräften dieser kleinen Beine. Der Weg zum Trudenstein war zwar steil, aber sehr breit und bequem. Doch dann folgte der Aufstieg zum Hohnekopf. Der steile felsige Pfad mitten durch Heidelbeerbüsche und unter Tannen versteckt, ließ doch einigen Zweifel aufkommen, ob die Kinder dies schaffen. Und wie sollten wir erst das Gefährt von Jürgen und Annette dort durchschleusen? „Kein Problem!“ – meinten beide – David kam auf den Arm von Mama und Jürgen „steuerte“ sein Vehikel mit Hilfe von Daniel und Matthias zielsicher durchs Dickicht. Allen voran turnten die Kinder – wie Bergziegen – über Stock und Stein.

Oben angekommen, nach manchem Schieben und aufmunternden Worten für die Kleinsten, gab es erst mal eine ausgiebige Pause. Mit Brot und Brei und Ei und Obst und Würstchen wurde sich gestärkt, wobei auch letzteres schon mal in der Nase landete, statt im Mund. Die Kinder waren natürlich kaum auf ihren Plätzen zu halten und so erkundeten sie unter fachlicher Anleitung von Onkel Eberhard das felsige Gelände. Sie förderten auch noch die letzten Schneereste zu Tage und brachten sie in großen Brocken an. Daraus wurde eine Schneeballschlacht im Mai.

Gut gestärkt ging es weiter zu den Leistenklippen – immer noch über Stock und Stein. Dort gab es dann die nächste kurze Rast. Wer wollte wagte den Aufstieg zur Leistenklippe. Die Kleineren unter uns – schon sichtbar ermüdet – hingen auf Mamas Arm oder dösten in der Kraxe.

Nach langen mühseligen Aufstiegen ging es endlich bergab. Nun wurden auch ein paar Kleinere wieder aktiv und mit frischem Elan ging es Richtung Heimat, die in einigen wunderbaren Ausblicken von ferne schon grüßte. Auch der Wagen von David konnte nun wieder aufgeklappt werden und er wurde abwechselnd – gut durchgeschüttelt – von den Kindern heimwärts geschoben.

Obwohl die Wetterprognose für diesen Tag nicht rosig schien, so zeigte sich doch der Wonnemonat Mai von seiner besten Seite. Die Sonne lachte vom Himmel und dank manchem Spaßvogel aus unseren Reihen kam auch bei uns das Lachen nicht zu kurz. Bester Laune konnten wir uns voneinander verabschieden und wir waren uns einig: Das wird wiederholt!