Drachenbootausflug auf der Elbe

Am Samstag, dem 9. Juli machten sich 13 verwegene Abenteurer auf den Weg nach Magdeburg zu einer Drachenbootfahrt auf der Elbe. Nach der Ankunft ging es zunächst zu Fuß ein paar Kilometer flussaufwärts am Ufer entlang zur Anlegestelle. Das Wetter zeigte sich von seiner allerbesten Seite. Da hieß es: Sonnencreme für alle, bevor wir uns mit vorsichtigen Schritten weg vom festen Untergrund in die schaukelnde, lang gezogene Nussschale vortasteten. Der Kommandoplatz an der Trommel am vorderen Ende des Bootes war erstaunlich schnell besetzt und nach letzten Anweisungen stachen wir frohen Mutes in See. Auf dem Plan stand eine gute Stunde Fahrtzeit zu einem abgelegenen Picknickplatz flussaufwärts.
Nun geschah das, was wahrscheinlich bei jeder solch spontaner Ausflugs-Schiffsbesatzungen passiert: „Wir rudern zu schnell!", „Nein zu langsam!", „Alle gemeinsam eintauchen!", „Hört auf zu spritzen!", „Was schlägt der da vorne eigentlich für einen Takt? Weiß der, was Rhythmus ist?", „Und im Übrigen - wir rudern nicht, wir paddeln!"
Also taten wir das, was man dann wahrscheinlich immer tut: Man tauscht den Trommler aus. Und trotzdem fühlte sich jeder von Zeit zu Zeit genötigt, spaßeshalber seinen Takt durch die Reihen zu rufen oder ermahnte wahlweise seinen Vorder- oder Hintermann.
All das tat der guten Stimmung an Bord jedoch keinen Abbruch, denn schließlich kamen wir ja Stück für Stück vorwärts. Entlang der schönen Uferböschung ging es vorbei an grüßenden Spaziergängern und Radfahrern, einer Junggesellinnenparty, für die wir spontan ein Hochzeitliedchen anstimmten, bis wir nach einer guten Stunde endlich den vom Bootsführer auserkorenen Rastplatz in einem ruhigen Seitenarm der Elbe erreichten.
Nun konnte im Grünen bei eitel Sonnenschein all das verputzt werden, was zuvor mühsam den Fluss herauf gepaddelt worden war. Nach ausgiebiger Rast und Ruh mit allerlei Leckereien ging es erneut aufs Wasser, diesmal jedoch den Fluss abwärts. Wesentlich schneller und leichter paddelten wir nun mit der Strömung wieder der Stadt entgegen. Vorbei an der Magdeburger Silhouette mit seinen malerischen Kirchturmspitzen erreichten wir mit vereinten Kräften die Anlegestelle und wieder festen Boden unter den Füßen.
Auf der anschließenden Rückfahrt machte sich die Erschöpfung bei allen Abenteurern bemerkbar und sorgte für äußerst ruhige Autobesatzungen.
Alles in allem ein rundum gelungener Ausflug, der gern wiederholt werden kann.